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Trainerin: Mein neues Terrain

Andere investieren in Handtaschen, ich habe eine Schwäche für Abenteuer und Weiterbildungen. 2024 nahm ich Kurs auf gleich zwei große Fortbildungen: Im September die Train-the-Trainer Ausbildung bei der Haufe Akademie, bereits im Januar das Thema Brandvoice-Entwicklung bei den Super-Brains und Textexpertinnen Christa und Daniela von schreib-typisch.de

 

Als Texterin verbringe ich viel Zeit alleine am Schreibtisch, konzipiere und schreibe Marketingcontent und PR. Dazu kamen in den vergangenen Jahren häufiger Workshops und Trainings: „Wie klingt unser Unternehmen?“ oder „Texten fürs Marketing – ist nicht das, was der Deutschunterricht lehrt“. Und ganz ehrlich? Mir macht es riesigen Spaß, als Trainerin Wissen weiterzugeben und für Aha-Momente zu sorgen.

Training mit Teamspirit

 

Die Train-the-Trainer-Ausbildung bei der Haufe-Akademie in Ludwigsburg war intensiv: Eine Woche Basislager-Camp für zukünftige Guides und Trainerinnen. Dazu eigene Trainingseinheiten entwickeln und eine schriftliche Prüfung absolvieren.

Damit möglichst viel Wissen hängenblieb, setzten die Trainer ein Methodenfeuerwerk ein. Theorieteile wechselten mit zahllosen Übungen. Dabei standen alle Teilnehmenden regelmäßig vor der Gruppe und übten sich als TrainerIn. Überhaupt, die Gruppe – unfassbar, was für ein Teamspirit unter diesen zehn unterschiedlichen Menschen entstand. Dafür sorgten die beiden Trainer mit kleinen Kniffen wie dem, uns jeden Morgen im Stuhlkreis konsequent umzusetzen und sicherzustellen, dass jede mal mit jedem arbeitete.

Nicht bloß PowerPoint oder: Der Weg ist das Ziel

Von Erwachsenenpädagogik über digitale Trainingstools hin zum Malen markanter Flipcharts – der Input war massiv. Mein größter Aha-Effekt gleich zu Beginn: Kein Mensch ändert das eigene Verhalten aufgrund einer PowerPoint-Präsentation. Denn Wissen lässt sich nicht eintrichtern und überstülpen. Es braucht vielfältigen Input, interaktive Einheiten und häufige Methodenwechsel – vor allem aber braucht es Motivation auf beiden Seiten. Und es braucht klare Ziele plus einen (aus Sicht einer Nicht-Planerin) akribischen Zeitplan. Gerade letzteres war und ist für mich eine echte Herausforderung, weil ich dazu neige, mir zu viel vorzunehmen. Was mir jetzt hilft: Ich plane vorab schriftlich die Zeitslots.

Trichter auf Kopf eines Mädchens, über den Wissen eingetrichtert wird anstatt zu trainieren
Trainieren statt Eintrichtern: Kein Mensch lernt, weil er eine Folienpräsentation gezeigt bekommt

Mein Fazit: Der Trainings-Rucksack ist gut gefüllt mit Methoden für jedes Terrain. Ich freue mich darauf, neue Wege zu erschließen und Wissen so zu vermitteln, dass es ankommt und Spaß macht.

Hier als Take-away drei Learnings aus meiner Train-the-Trainer Ausbildung:

 

·       Ein Thema pro Flipchart / Plakat & übersichtlich gestalten

·        Wir behalten nur 20 % von dem, was wir hören und 90 % von dem, was wir selbst tun

·        Spaß und Interaktion sind wichtiger als Fakten, Fakten, Fakten – denn mit Spaß bleibt mehr hängen

 

Leuchtende Gipfel in der Content-Wüste

Pippi Langstrumpf aus Kürbissen, aufgenommen im Blühenden Barock Ludwigsburg September 2024
Bunt und stark wie Pippi Langstrumpf: Content mit Charakter (Kürbisausstellung Ludwigsburg 2024)

„Klingt unsere Markenstimme eher wie Gandalf oder wie MacGyver?“. Nur eine von vielen bunten Fragen, die wir im Markenworkshop 2024 bei einem langjährigen Kunden durchgesponnen haben. Das sorgte für jede Menge Lacher – und tiefe Erkenntnisse. Das Ergebnis ist eine bildhafte Markenstimme, mit der sich das Team wohlfühlt und die sich von Marktbegleitern ehrlich abhebt. Denn heute können alle mithilfe von KI massenhaft Content produzieren. Dadurch wird es allerdings immer schwerer, noch gesehen und gehört zu werden. Wer herausragen will, muss sich abheben – tschakka!

 

Trainiert habe ich meine Brandvoice-Muskeln in einem mehrtägigen Workshop - mehr dazu im nächsten Abschnitt.

 

Brandvoice oder „wie klingt unser Unternehmen?“

Ich liebe interaktive Trainings und Workshops. Vor allem aber liebe ich es, Content mit Charakter zu produzieren – keinen austauschbaren, floskelverseuchten Blabla-Blub. Deshalb stand Anfang 2024 die brandneue Brandvoice-Fortbildung bei Daniela Rorig und Christa Göde auf dem Plan. Im Training habe ich zunächst meine eigene Brandvoice aufpoliert. Schnell war klar: Der Archetyp „Abenteurerin“ ist genau meins. Denn wenn ich nicht gerade am Schreibtisch sitze oder stehe, bin ich am liebsten draußen in den Bergen, am Fels und im Wald unterwegs. Das spiegelt sich in meinem „Über mich“ Text in Formulierungen wie „Beim Schreiben braucht es wie am Berg klare Konzepte und kreative Routenfindung“. Der Workshop mit Christa und Dani war spaßig und zugleich gigantisch lehrreich. Mein Fazit: Brandvoice-basierte Texte helfen Unternehmen, sich abzuheben von generischem Blabla und KI-generierten Inhalten.

 


Haben Sie Lust, mit mir neue Content-Gipfel zu erklimmen? Möchten Sie im Workshop die Markenstimme Ihres Unternehmens auf neue Höhen bringen? Hier erreichen Sie mich.

 

 

Text und Bilder: Peggy Wandel